Die Aufgabe eines Strategen: Für Ordnung sorgen.

Von Sara Moering.

Die Aufgabe eines Strategen: Für Ordnung sorgen. Aus diesem Grund kamen wir zusammen, um einen ganzen Tag lang Channel Planning zu verstehen, zu lernen und an einem Fallbeispiel anzuwenden. 21 Teilnehmer und Referenten diskutierten als erstes die Frage: Was ist Channel Planning überhaupt und wie betreibe ich es richtig?Im Kaufprozess bedeutet das den Konsumenten über seine gesamte Journey begleiten zu können. Doch viele Strategen liefern diese Art der Ordnung noch nicht oder nicht häufig genug. Wir analysieren den Kunden und seine tiefsten Bedürfnisse, berücksichtigen dabei übergeordnete Wahrheiten – und versuchen am Ende den Kreativen meist eine einzige „große Idee“ zu verkaufen. Dabei besteht Strategie, besonders in einer immer vielseitigeren und komplexeren Welt, nicht nur aus Insights und Frontloading, sondern auch aus der Vernetzung von Disziplinen im digitalen Zeitalter.

Neben unseren Gastgebern vom Audiovermarkter RMS waren eine ganze Reihe an Strategen verschiedenster Joblevel und Schwerpunkte vertreten. Darunter unser Hauptreferent Peter Kiefer, Head of Programmatic Strategy, und seine Mitreferentin Johanna Schramm, Junior Strategist, beide Grabarz & Partner, die es nie langweilig werden ließen.

 

 

„Channel Planning hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Neben den Klassikern ‚Marke‘ und ‚Zielgruppe‘ ist die mediale Erreichbarkeit unserer Zielgruppen inzwischen eine zentrale Fragestellung für Kommunikations-Strategen. Wir freuen uns, für dieses Thema mit Peter einen ausgewiesenen Experten gewonnen zu haben, und über den wertvollen Input, den RMS zusätzlich beisteuern konnte.“

– Knut Riedel, Vorstand der APG / Teilnehmer des Workshops

 

Unser Business Case behandelte eine fiktive Sortimentserweiterung: Der Modehersteller New Yorker möchte eine Business Linie in den Markt bringen und gleichzeitig prüfen, welche Rolle ein Online-Shop dabei spielen könnte.

Wir beschäftigten uns dafür mit Modellen, die das Denken strukturieren können – in diesem Fall AIDA –, ersten Entwürfen von Zielgruppen und der Erarbeitung von Ökosystemen. Und bewegten uns so Schritt für Schritt näher an die richtige Mediennutzung, Touchpointauswahl und Kommunikationsarchitektur.

 

„Die Denkweise ist wichtiger als die Darstellung.“

– Peter Kiefer, Head of Programmatic Strategy, Grabarz & Partner

 

RMS unterstützte uns dabei mit einem Überblick der Audiosphäre – der ganz persönlichen auditiven Wohlfühlzone, die jeder individuell für sich schafft. Jan Schüttler und Klaas Kostur (RMS) demonstrierten darüber hinaus konkret an anhand unseres Cases, welche Informationen man aus der VuMA, einem Tool ähnlich der b4p, zur Zielgruppe ziehen kann.

 

 

„Die Auswahl der Touchpoints hängt entscheidend von den Zielen ab.“

– Peter Kiefer, Head of Programmatic Strategy, Grabarz & Partner

 

In Teams arbeiteten wir an der richtigen Herangehensweise, wählten aus, wägten ab und entwarfen Pläne. Wer ist unsere Zielgruppe und was für Bedürfnisse hat sie? Welche Phasen gibt es in ihrem Kaufprozess, was ist in welcher Phase wichtig und wie kommt der Kunde von einer in die nächste? Abschließend präsentierten wir uns gegenseitig unser genaues Vorgehen und die Ergebnisse. Und obwohl es einige Übereinstimmungen gab, zeigte die Bandbreite der Ergebnisse, dass man bei gleicher Ausgangslange doch zu ganz unterschiedlichen Channel-Strategien kommen kann.

 

 

Wir haben viel Inspirierendes erfahren, wie wir unsere tägliche Arbeit besser machen können, und so erste Einblicke in einen Aspekt der Strategie bekommen, der in Zeiten einer zunehmenden Zahl von Touchpoints immer wichtiger wird. Dies gilt es nun im Alltag umzusetzen.