Event-Doku: APG Digital Planning 2011

Am 23.-24. September 2011 kamen zum dritten Mal Planner aus ganz Europa zusammen, um in Frankfurt bei Saatchi über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Digital Plannings zur klassischen Lehre zu diskutieren und Wissen auszutauschen.

Der erste Tag stand unter dem Motto: Kopf auf. Dementsprechend machte Thomas Walther (shift Hamburg) den Anfang mit der Denkanregung, dass im Bereich des Digitalen oft weder Agentur, Kunde oder Projektverantwortliche das gleiche meinen, selbst wenn sie die gleichen Begriffe gebrauchen.

Gleich danach führten Oliver Schiffers sowie Torsten Schollmayer (beide SapientNitro) mit ihren Präsentationen und praktischen Übungen in die Welten von Mobile Strategy und Web Analytics und ihrer Bedeutung für das Planning ein.

Abgerundet wurde Tag 1 vom Vortrag von Joanna Bakas (LHBS AT), die Digital nicht einfach nur als Kanal sieht, sondern als Möglichkeit, den Worten aus der Markenhaltung Bedeutung beizumessen, indem man nicht nur über sie spricht, sondern ganz konkrete Taten folgen lässt.

Den zweiten Tag eröffnete Magnus Höltke (Ogilvy), indem er mit seiner Präsentation über Transmedia Storytelling durch die grundlegende Funktionsweise des Konzeptes führte, die Vorteile/ Unterschiede gegenüber medienneutraler Planung benannte und mit praktischen Beispielen unterlegte.

Es folgte Niclas Wagner (Neue Digitale), der eine Einführung und grundlegendes Verständnis für digitale Strategie schaffte, indem er verschiedene Mechaniken und zentrale Unterschiede aufstellte und den Ablauf sowie zentrale Aufgaben des Planners innerhalb der Digitalstrategie verdeutlichte.

Verdichtet wurden alle während der zwei Workshoptage gesammelten Informationen von Michaela Jausen (Tribal DDB) mit dem Thema ‘Digital Briefing’, das die Unterschiede, aber vor allem auch Gemeinsamkeiten von klassischen zu digitalen Briefings aufzeigte. Dass es viel mehr Überschneidungen gibt als gedacht (aber auch wichtige Unterschiede), wurde mit der darauffolgenden Übung, ein digitales Briefing selbst zu schreiben, sogleich untermauert.

Fazit des Workshops war vor allem, dass es heutzutage immer schwieriger wird, eine gemeinsame Definition von ‘Digital Planning’ zu treffen. Jeder Planner muss für sich selbst entscheiden, wieviel Konzept er sich zutraut und tragen möchte, und wie er seine Kompetenz innerhalb seines individuellen Arbeitsumfeldes einsetzen bzw. verbreitern oder aber auch konzentrieren möchte. Auch wurde zum Abschluss noch über weitere Formate gesprochen, mit denen wir die Diskussion weiterführen und vertiefen können, z.B. einzelne Themen innerhalb eines Barcamps aufzugreifen.