APG Strategen-Befragung – die Ergebnisse

Wie sieht der Berufsalltag der Kommunikations-Strategen in Deutschland aus? Zur Beantwortung dieser Frage hat die Account Planning Group Deutschland (APG) gemeinsam mit dem Marktforschungs-Institut EARSandEYES eine Befragung initiiert, deren Ergebnisse sie jetzt präsentiert.

 

Insgesamt 155 Strategen haben geantwortet. Im Gegensatz zu früheren Studien konnten dabei mit 42% auch viele Nicht-Mitglieder der APG erreicht werden.

Bemerkenswert ist für die Initiatoren der Studie der hohe Anteil von Führungskräften unter den Antwortenden: Immerhin 33% bezeichnen sich als Leitung der Strategie-Abteilung oder sogar als Teil der Geschäftsführung, weitere 15% haben mehr als 5 Jahre Berufserfahrung mit Führungsaufgaben.

Als größte Herausforderung in ihrem Berufsalltag sehen 61% der Teilnehmer die unklaren Maßstäbe für eine gute Strategie. Es folgen gefühlte Defizite bei modernen Marktforschungsmethoden (59%), der hohe Stress-Level (53%) sowie dass Strategie als Agenturleistung (noch) nicht gut genug verkauft werde (52%).

Die mit 23% am häufigsten genannte Größe des festen Strategie-Teams umfasst 2-3 Mitarbeiter, es folgt mit 21% 4-5 Mitarbeiter. Immerhin 20% nennen aber auch Abteilungsgrößen von über zehn Mitarbeitern.

Bei der Frage der formalen Ausbildung überrascht der mit 26% dominierende Anteil der BWLer, gefolgt von 19% Kommunikations-Wissenschaftlern, 11% Kommunikations-Kaufleuten, 10% Psychologen und 7% Soziologen.

Bei der offiziellen Titel-Bezeichnung geben 39% das einfache “Stratege”, “Strategist” oder “Strategy” an, 21% werden als “Strategische Planer” oder “Strategic Planner” bezeichnet. Die ursprüngliche englische Bezeichnung als “Account Planner” wird dagegen bei keinem der Befragten verwendet.

Die häufigsten Arbeitsfelder der Strategen sind laut Studie mit 68% “Marken-Definition / Marken-Architektur” sowie mit 63% “Strategien für integrierte Kampagnen”.

Und auch zur Ausrichtung ihrer Angebote als Berufsverband der Marken- und Kommunikations-Strategen hat die APG einige Fragen gestellt:

Die Befragten sprechen v.a. einen Bedarf an “relevanten fachlichen Beiträgen” (83%) aus, mehr Ausbildung in aktuellen Themen der Kommunikations-Strategie (74%) sowie mehr Angebote für erfahrene und sehr erfahrene Strategen (teilweise über 70% Zustimmung).

Bei der Frage nach präferierten Veranstaltungsformaten sieht sich der APG-Vorstand durchweg bestätigt, steht doch mit 94% Interesse die jährliche Konferenz an erster Stelle. Es folgen Fachartikel (91%) sowie unterschiedliche Workshop-Formate sowie Expertenvorträge wie der APG Speaker-Snack.

 

 

APG-Strategenbefragung-2018.pdf

comments powered by Disqus